ca.1840-1844: Volksschule Rüthen
1845-1848: Hallenberg
- ca.1854: Gymnasium Warendorf - Relegation
ca.1854-1860: Petrinum in Brilon - Abitur
1860-05-09: Akademie in Münster - 1 Semester
1863/64WS: Uni München - Philologie
1864SS - 1866SS: Uni Wien
Obwohl Helle seinem Namen ein "Dr." voranstellte - z.B. benutzte er
Visitenkarten mit diesem Titel - lässt sich bisher eine Promotion nicht nachweisen.
Leo Weiser allerdings schreibt über Helles Zeit an der Uni Wien: "Nachdem er ſeine Studien mit der
Doktorpromotion abgeſchloſſen hatte [...]" (Weiser 1916, S. 11) Und 1867 wurde in der Zeitung über den
"Doktorand[en] der Philoſophie" berichtet (Sauerländischer Anzeiger 1867-12-03, S. 2).
Promotionen definitiv auszuschließen sind in Wien und München.
Die Benutzung des Titels beginnt wohl mit seiner Tätigkeit als Journalist im Kulturkampf - etwa fünf Jahre
nach seiner angeblichen Promotion.
Im Januar 1871 startet er als (einziger) Redakteur der Dortmunder Volkszeitung. Die Essener Zeitung
berichtet, dass die Dortmunder VZ "einen Hrn. Dr. Fr. W. Helle" als Redakteur erhalten habe
(1871-01-27, S. 3). Allerdings tritt er schon kurz vorher am 11. Dezember 1870 auf einer Versammlung des
Pius-Vereins in Witten auf als "Dr. F. W. Helle" (Wittener Zeitung 1870-12-10).
Der Titel erscheint nun durch seine gesamte Journalisten-Zeit. Bei seinen dichterischen Publikationen
sieht es etwas anders aus: Zu seinen Lebzeiten erscheint sein Titel nur auf den Titelblättern von
Marien-Preis (1879) und Christkindlein's Wanderung (1882 und 1888), gelegentlich auch beim Abdruck seiner
Gedichte an anderen Orten (Dichterstimmen 1890 und Deutscher Hausschatz 1877 und 1880).